Porträt der Kleinregion „Herz des Mostviertels“

(v.l.n.r.): Bgm. Josef Forster (Ertl), Bgm. MMag. Johannes Heuras (St. Peter in der Au, Kleinregionsobmann), Bgm. DI (FH) Martin Schlöglhofer (Aschbach-Markt), Bgm. DI Friedrich Hinterleitner (Biberbach), Bgm. Johann Spreitzer (Seitenstetten), Bgm. Erwin Pittersberger (Weistrach), Bgm. Josef Unterberger (Wolfsbach)

Die Kleinregion „Herz des Mostviertels“ liegt zur Gänze im politischen Bezirk Amstetten und besteht aus den 7 Gemeinden Aschbach-Markt, Biberbach, Ertl, Seitenstetten, St. Peter in der Au, Weistrach und Wolfsbach, in welchen insgesamt rund 20.300 Menschen leben.

Quelle: NÖ.Regional

Quelle: Wallenberger & Linhard

Die Region liegt auf einer Seehöhe von 310 bis 440 m (Bezug Hauptort) und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von rund 244 km².
Geographisch befindet sich die Kleinregion im Westen des Mostviertels. Sie grenzt nordwestlich an die Kleinregion Mostviertel Ursprung, nordöstlich an die Kleinregion Ostarrichi-Mostland und südöstlich an die Kleinregion Ybbstal-Eisenstraße. Im Südwesten befindet sich der Grenzverlauf zu den beiden oberösterreichischen Gemeinden St. Ulrich bei Steyr und Maria Neustift im Bezirk Steyr-Land.
Die Kleinregion Herz des Mostviertels wurde bereits 1997 als ARGE gegründet und wird seit 1999 als Verein geführt. Der von den Mitgliedsgemeinden gewählte Kleinregionsobmann ist MMag. Johannes Heuras, Bürgermeister der Stadt St. Peter in der Au. Als Sprecher der Kleinregion lädt er die BürgermeisterInnen und AmtsleiterInnen der Mitgliedsgemeinden zu regelmäßigen Sitzungen ein, um gemeinsam Projekte zu entwickeln, Maßnahmen zu definieren und an der Umsetzung der Ziele zu arbeiten. Als anleitende Grundlage dient dazu der Kleinregionale Strategieplan.

Was ist eine Kleinregion?

Gemeindeübergreifende Zusammenarbeit Kleinregionen sind strukturelle Zusammenschlüsse mehrerer Gemeinden, die gemeinsam Visionen entwickeln, Projekte erarbeiten und definierte Ziele, Strategien und Maßnahmen umsetzen. Die Zusammenarbeit innerhalb der Kleinregion basiert in Niederösterreich auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Die Kleinregion als Ganzes steht dabei stets im Vordergrund.

Vorteile

Die Vorteile der gemeindeübergreifenden Kooperation sind vielfältig. Sie reichen von Kosteneinsparung und Effizienzsteigerung durch Abstimmung und Aufgabenverteilung über die Erweiterung des Aktionsradius bis hin zur Umsetzung innovativer Projekte.

Struktur

Eine Kleinregion muss eine Organisationsform für ihre kleinregionalen Tätigkeiten wählen und Statuten erstellen, welche die Basis ihrer gemeinsamen Arbeit bilden.

Ausdehnung und Größe

Eine Kleinregion erstreckt sich stets über ein zusammenhängendes Gebiet benachbarter Gemeinden. Sie besteht aus mindestens 6 Gemeinden mit insgesamt 8.000 EinwohnerInnen bzw. mindestens 3 Gemeinden mit insgesamt 12.000 EinwohnerInnen. Um die kleinregionale Identität zu wahren und die nötige BürgerInnennähe zu sichern, soll die Anzahl von 20 Mitgliedsgemeinden nicht überschritten werden.

Kleinregionale Begleitung

Die Kleinregionen werden in ihren vielfältigen Aktivitäten durch die RegionalberaterInnen der NÖ.Regional.GmbH sowie die Fachabteilung Raumordnung und Gesamtverkehrsangelegenheiten des Landes NÖ beraten und unterstützt.


Schon gewusst?

Die erste Kleinregion wurde bereits Mitte der 1980er Jahre gegründet. Mittlerweile gibt es in Niederösterreich 63 Kleinregionen, welche 87 % der Gemeinden umfassen. Davon befinden sich 15 Kleinregionen im Mostviertel.