St. Peter/Au

Ortszentrum der Zukunft: Masterplan nimmt Fahrt auf

Die zukünftige Entwicklung des Ortszentrums von St. Peter/Au-Markt liegt aktuell im Fokus der Marktgemeinde.

Mit großen Ambitionen verfolgt die Marktgemeinde St. Peter/Au das Projekt Ortszentrumsentwicklung im Markt!
Im Gemeinderat wurde der Beschluss gefasst, sich um den Beitritt zum Stadterneuerungsprozess zu bewerben, mit dem das langfristige
Großvorhaben realisiert werden soll. Neben der Nachnutzung des Freiwilligen Feuerwehrhauses ist auch der Bereich des ehemaligen Gemeindeamtes am Graf-Segur-Platz, des Bauhofes bis zum von der Gemeinde angekauften „Schlachter-Haus“ davon umfasst.

Langfristig soll hier anstelle von weiten Asphaltflächen neuer ansprechender und an zukünftige Bedürfnisse angepasster Lebensraum entstehen. „Planmäßig soll im Herbst 2024 die Freiwillige Feuerwehr in ihre neue Wirkungsstätte übersiedeln. Als erste Ansprechpartner stehen der Musikverein und die Musikschule sowie die eine oder andere sonstige Einrichtung bereit. Es geht aber darum, nicht nur ein Haus mit Leben zu erfüllen, sondern den gesamten Bereich zwischen Schul- und Kommunalzentrum neu und attraktiv für die Menschen zu gestalten“, so Bürgermeister Johannes Heuras.

Genau zu diesem Zweck hat der Gemeinderat einen Profi engagiert. Architekt DI Norbert Erlach liefert gemeinsam mit seinem Team des Büros denk-x.net kreative wie konstruktive Inputs. „In den bisherigen Gesprächen konnten schon einige interessante Ansätze erörtert werden. Gerade der Bereich rund um die drei Schulen ist über Jahrzehnte immer wieder punktuell gewachsen und dadurch sehr wenig strukturiert“, beschreibt der Bürgermeister die gegenwärtige Situation im Zentrum des Marktes.
Auch im Bereich der alten Gemeinde sind Sanierungsarbeiten in den kommenden Jahren unausweichlich. Daher wird auch hier über Zukunftsszenarien nachgedacht.

Themenschwerpunkte Bildung, Kultur, Gesundheit und Pflege

Im August und September wurden bereits in drei Themengruppen die Bereiche „Bildung & Kultur“, „Gesundheit & Pflege“ und „öffentlicher (Lebens-)Raum“ mit lokalen Stakeholdern und damit gleichsam den örtlichen Experten – unter anderem mit Direktoren, Ärzten und Vereinsobleuten – besprochen. Dabei ergaben sich bereits erste spannende Impulse und Ideen.

Ganz im Zentrum der Überlegungen steht dabei die Etablierung eines Bildungscampus. Mit der räumlichen Nähe von Volksschule, Mittelschule und Polytechnischer Schule bietet sich hier eine noch stärkere Verschränkung an.
„Wir glauben, dass ein Bildungscampus Angebote bieten muss, die ein ganztägiges Verweilen ermöglichen. Unterricht, Betreuung, Begabtenförderung, Musikschulunterricht, Sportangebote, usw. – all das unter einem Dach lautet unsere Vision“, so Bürgermeister Heuras.
Dem Ortschef ist dabei auch wichtig, dass den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geboten wird, eine warme Mahlzeit zu sich zu nehmen. Weiters entstand der Wunsch, dass durch Kurs- und Fortbildungsangebote der Campus zum wahren Zentrum der Bildung sowohl für Jung wie Alt werden soll.

Auch im Bereich der Gesundheit gab es bereits erste konkrete Vorstellungen. So waren sich die anwesenden Fachexperten einig, dass auch in Zukunft eine Bündelung der Kräfte Vorteile bringt. Intensiv wurde dabei über den Bereich der Tagespflege gesprochen, welcher zukünftig sicherlich eine noch größere Nachfrage erfahren wird. Im Zuge der Gespräche zeigte sich allerdings auch sehr rasch, dass die einzelnen Bereiche vielfach ineinandergreifen. Themenstellungen bzw. Lösungsansätze sind meist Themenbereich übergreifend zu denken.
Umso mehr war man sich einig, dass ein gut durchdachter Masterplan einen Mehrwert für Jahrzehnte bringen wird.

„Bereits in wenigen Gesprächsstunden sind erste tolle Visionen entstanden. St. Peter/Au ist ein regionaler Leitort mit einem Versorgungsauftrag für die ganze Region. Daher wollen wir auch mit unserer Planung über den Tellerrand hinaus in die Zukunft blicken, um die Bedürfnisse der Menschen bestmöglich abdecken zu können!“, gibt Bürgermeister Heuras die Richtung bereits vor. In weiteren Arbeitsgruppensitzungen sollen diese Ansätze weiter vertieft werden und sukzessive immer mehr Menschen zugänglich gemacht werden.