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Seitenstetten

Eine Künette für zwei Projekte

Die Seitenstettner Fernwärme von Paul Latschenberger kooperiert bei den Grabarbeiten zur Leitungsverlegung mit dem Breitbandausbau der nöGIG.

„Ab dem 3. August wird Seitenstetten zur Großbaustelle“, verrät Bürgermeister Johann Spreitzer schon im Vorfeld, werden doch ab diesem Termin all jene Leitungen für die Versorgung mit Nahwärme verlegt, die auch für den Leitungsbau des schnellen Internets über Glasfaser genutzt werden können.


„3,5 Kilometer wurden schon früher an Leerverrohrung mitverlegt, nun aber gilt es seitens der nöGIG, insgesamt nochmals 20 Kilometer aufzugraben und die Kabel zu verlegen“, ergänzt der Seitenstettner Ortschef. Dieses Projekt beläuft sich in Summe auf 2,5 Millionen Euro. Wo es möglich ist, werden die Rohre also in einer Künette verlegt, wenngleich sie in unterschiedlichen Tiefen gegraben werden.


Die Fernwärme ca. 1.30 Meter, für das Glasfaserkabel etwa 60-80 Zentimeter. Paul Latschenberger – Geschäftsführer der Seitenstettner Fernwärme –, der sich inzwischen über insgesamt 120 unterschriebene Wärmelieferverträge freuen darf, hat die Arbeiten dort, wo es keine „Berührungspunkte“ mit dem Glasfasernetzausbau gibt, schon erledigt. „Wir arbeiten jedenfalls mit Hochdruck, die für Glasfaserverlegung in Seitenstetten zuständige Firma Porr zahlt an uns einen Mitverlegepreis, wir übernehmen seitens der Seitenstettner Nahwärme aber auch noch die Verlegung unmittelbar bis zum Haus“, erklärt Latschenberger.


Seine angestrebte Netzverdichtung klappt ausgezeichnet, haben sich doch sogar Haushalte mit Pellets-Heizungen oder Wärmepumpen nun für die Nahwärme entschieden, obwohl diese Häuser keine Förderung beanspruchen können. Freilich werden die Arbeiten wohl noch über den Jahreswechsel hinaus andauern, wenngleich alles versucht wird, so schnell wie nur möglich für die Fertigstellung zu sorgen und die Versorgung mit Nahwärme sicherzustellen.


Text und Foto: Josef Penzendorfer